Für diejenigen unter Euch, die des Lesens noch nicht Müde geworden sind, haben wir hier noch ein paar Zeilen über den
Verein geschrieben.
Viel Spaß beim lesen:
Der Platz für das Lagerfeuer eines zunächst losen Freundeskreises der Lagerfeuerromantik befand sich anfangs nicht weit von der Sinn an der
“Märnetz A”. Gegen die unorganisierten Zusammenkünfte an dieser Stelle standen aber staatliche Bestimmungen. Der Freundeskreis musste daher zunächst seine Idee auf eine legale Basis stellen. Dies geschah im Jahre
1990, als 16 Gründungsmitglieder den Verein „Lagerfeuerfreunde“ aus der Taufe hoben. In den Folgejahren ging die Zahl der Mitglieder steil nach oben und in knapp zehn Jahren waren es bereits 200, die ihren Beitritt
erklärt hatten.
Das Konzept der Vereinsführung mit Günter Behringer (1990-1996) an der Spitze fand vor allem bei vielen jungen Menschen Resonanz. Unter
den verlockenden Schlagworten „Lagerfeuer“, „Feten feiern“ und dabei Rock- und Popmusik aus der vereinseigenen Anlage hören zu können, das kam an.
Um die gesetzten Ziele zu verwirklichen, brauchte man die passenden Einrichtungen am rechten Ort. Zielstrebig legten die Lagerfeuerfreunde
daher in der Nähe des Schwimmbades zwischen Sinn und Bahndamm ihre „Ranch“ an, einen Grillplatz, der von den Vereinsmitgliedern, aber auch von Nichtmitgliedern (auf Anfrage) genutzt werden kann. Wegen der ortnahen und
gleichzeitig romantischen Lage des Platzes ist dieses Angebot auch für private Feiern, z. B. bei Geburtstagen oder Schulabschlüssen, besonders verlockend.
Aber auch in der kälteren Jahreszeit hat der Verein seinen Mitgliedern etwas zu bieten. 1993 mietete er von der Marktgemeinde das erste
Stockwerk des alten Rathauses. Viele fleißige Lagerfeuerfreunde setzten ihr handwerkliches Können ein und gestalteten die Räume zu einem Vereinsheim mit 60 Sitzplätzen um. An jedem Mittwoch und an den Wochenenden strahlt
die rote Leuchtschrift „open“ ihre Einladung aus und lädt die Mitglieder zum Kommen ein.
Sicherlich ist die Führung eines solchen Vereinsheims nicht leicht: Ute Herget, die 1996 Günter Beringer als Vorstand ablöste, weiß
davon ein Lied zu singen!
Als ihr wichtigstes Ziel betrachten die Lagerfeuerfreunde das Schaffen eines alternativen Freizeitangebotes. Viele junge Menschen unserer
„Fun-Gesellschaft“ stehen den traditionellen Angeboten anderer Vereine distanziert gegenüber. Kein Wunder, dass die nun schon zum festen Jahresprogramm gehörenden Oster- und Pfingstlagerfeuer großen Zulauf haben. In
Scharen strömen junge Musikfans aus halb Unterfranken zusammen, um hier der vereinseigenen Disco-Anlage zu lauschen.
Die Qualität der Veranstaltungen hat sich auch schon im Jugendamt des Landkreises herumgesprochen: Die Lagerfeuerfreunde organisieren in
Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Jugenddiscos, alkoholfrei versteht sich, und auf das jüngere Publikum zugeschnitten. Auch die auswärtigen Auftritte mit der mobilen Disco-Anlage sind immer gut besucht und füllen neben
den Einnahmen aus den Lagerfeuerveranstaltungen die Vereinskasse.
Überhaupt führen die Freunde des Lagerfeuers ein sehr reges Vereinsleben. Sie versuchen ständig, etwas Attraktives in Gang zu setzen. Im
Vereinsheim laufen neben Partys auch Turniere für Schnauz-, Dart- oder Kicker-Spezialisten. Gemeinsam fahren Gruppen in Urlaub, wandern am Kreuzberg oder besuchen das Weinfest in Gambach.
Im Jahr 2000 hat der Verein sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Sicherlich werden Teile seines Programms von manchen Zeitgenossen und
auch von anderen Vereinen teilweise kritisch gesehen; aber der Erfolg - rasanter Mitgliederzulauf und gut besuchte Veranstaltungen - kann sich sehen lassen. Und nicht zuletzt erfüllt er die Verantwortlichen des jungen Vereins
mit Genugtuung und Stolz.
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